1.
Physiotherapie
Die Physiotherapie ist eine im Humanbereich seit langem bewährte Heilmethode, die als Therapieform zur Vorbeugung, Behandlung und Nachsorge vieler Krankheiten nahezu unverzichtbar geworden ist. Auch im Veterinärbereich werden die verschiedenen Anwendungen, wie z. B. Massagen, Krankengymnastik, manuelle und physikalische Therapien, zunehmend mit großem Erfolg eingesetzt. Sowohl Sport- als auch Freizeit-/Haustiere profitieren von den vielseitigen Therapiemöglichkeiten, mit denen Beschwerden gelindert, der natürliche Bewegungsablauf wiederhergestellt und die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit der Tiere erhöht werden können.
Die Schwerpunkte der physiotherapeutischen Behandlung:
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Schmerzlinderung
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Muskellockerung und -kräftigung
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Wiederherstellung und Erhaltung bzw. Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit
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Wiederherstellung eines physiologischen Gangbilds
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Beseitigung von Schonhaltungen und Vorbeugung von Fehlbelastungen
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Rehabilitation nach Operationen, Unfällen oder Verletzungen
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Vorbeugung von Verletzungen bei Tieren im Leistungssport
Klassische Massage
Bewegungstherapie
Stabilisieren
Übungen an Geräten
Manuelle Lymphdrainage
Manuelle Therapie
Wärme - Kältetherapie
Narbenbehandlung
Krankengymnastik
neurologische Behandlungstechniken
2.
Osteopathie
Das Wort Osteopathie leitet sich aus dem Griechischen ab, wobei osteo für Knochen und pathos für das Leiden bzw. die Krankheit stehen. Ihre Grundlagen stammen bereits aus der Antike und basieren auf dem angewandten Wissen der Physiologie, der Anatomie und der Pathologie sowie deren logischen Zusammenhängen.
Bei der Osteopathie handelt es sich um eine ganzheitliche Therapiemethode, bei welcher der Körper als ganzheitliche Einheit gesehen wird. Hierbei werden die Ursachen von Beschwerden und nicht deren Symptome behandelt. In der Praxis bedeutet das, dass die Ursache einer Beschwerde in einem völlig anderen Gebiet liegen kann.
Da Wirbelsäulenprobleme, z.B. Blockaden, eine Bewegungseinschränkung verursachen, das Leben aber aus Bewegung besteht, ist es wichtig, diese Einschränkungen zu vermeiden. Aufgrund dieser Einschränkungen kann es zu einer Vielzahl von Krankheiten wie z. B. Funktionseinschränkungen des Magen- und Darmtraktes, hormonellen Störungen wie Scheinschwangerschaften und Unfruchtbarkeit, Zystenbildung usw. kommen.
Besonders wichtig für die Osteopathie ist auch das „Gesetz der Arterien“, welches besagt, dass die Funktionen des Körpers nur zu 100% intakt sind, solange die Durchblutung nicht gestört ist. Durch osteopathische Techniken und deren Auswirkungen auf z. B. Organe und Blockaden wird die Durchblutung wieder angeregt und nach Möglichkeit vollkommenen regeneriert.
Zusammenfassend kann man sagen, dass durch Osteopathie das komplette System wieder ins Gleichgewicht gebracht wird, wodurch dem Lebewesen die Möglichkeit gegeben wird, sich ohne Medikamente durch Nutzung seiner Selbstheilungskräfte zu heilen.